Vereinsinterner MJ geht

13. Juli 2021

Am vergangenen Mittwoch musste der ein oder andere doch eine Träne verdrücken. Denn es war das letzte Training von Yury, der nicht mehr in der Nähe wohnt und deshalb die langen Wege nicht mehr machen kann.

Hier geht nicht weniger als einer der Eckpfeiler der Basketball-Abteilung. Ist er schon lange in der Freizeitmannschaft aktiv und als Jugendtrainer engagiert gewesen, wurde er für den Verein noch wichtiger, als die Herren in den Ligenbetrieb starteten. Wenn immer er gebraucht wurde, ging Yury dann nicht nur als Spieler auf das Feld, er sprang auch als Trainer in die Bresche, wenn Not am Mann war. Anfang 2020 stand man dann komplett ohne Trainer da und Yury übernahm diese Rolle wie selbstverständlich.

Yury verlässt den Verein Richtung Baden-Baden

Und er drückte schon rein sportlich dem Team seinen Stempel auf. Schon der erste Ligasieg gegen TS Durlach 2 wäre ohne seinen Einsatz niemals möglich gewesen. Bei Gleichstand zog er kurz vor Ende ein And-One und machte gleich darauf mit einem Steal den Deckel drauf.

Seine Clutchness ist legendär. Wie es Felix, unser Abteilungsleiter, ausdrückte: „Als ich in den Verein kam, gab es jemand, der Kommandos gab und gar nicht so viel besser war als die anderen. Außer es stand 16:16, dann wechselte Yury in den Beastmode und keiner hatte mehr eine Chance. Wusste man das und dass er früher hochklassigen Basketball spielte, kriegte man gehörig Respekt vor ihm.“

Als Vollzeittrainer vor der Corona-Pandemie stabilisierte er das junge Team weiter, so dass in der kurzen Phase bis März 2020 nochmal 2 Siege raussprangen.

Das letzte Training von Yury absolvierten die Herren und das Freizeitteam zusammen
Es war das letzte Training mit Yury (nicht im Bild – er gab natürlich die Kommandos)

Aber vor allem menschlich ist Yury für alle im Verein sehr wichtig. Als Trainer der Kinder war es besonders, dass er den Kindern auf Augenhöhe begegnete und immer mit sehr viel Geduld alles erklärte. Ihn und seine Kinder, die auch im Verein spielten, werden wir sehr vermissen.

Auch im Freizeitteam sorgte er oft für den letzten Push und sorgte mit seinem Eifer hin und wieder dafür, dass richtige Wettkampfsatmosphäre aufkam. Gleichzeitig lag ihm immer ein lockerer Spruch auf den Lippen. Sein Basketballwissen teilte er immer gern mit seinen Mitspielern. Er stellte Spielsituationen nach und zeigte jedem, wie genau er dann agieren muss.

Und nun war am Mittwoch noch ein Training der Herren. Gleichzeitig spielt auch das Freizeitteam.

Wir legten die Termine zusammen. Alle, die es möglich machen konnten, kamen, um Yury mit etwas Basketball oder nur kurz zum Plausch kommend, auf Wiedersehen zu sagen.

Ein kleines Abschiedsbild

Yury wäre nicht Yury, wenn dabei nicht nochmal richtig trainiert worden wäre.

Alles Gute, Yury!